Kroatien, April 2014 -Teil 2

Tag 7

Bedeckter Himmel, ca. 15°C. Das Wetter war weiterhin nicht so gut, dafür waren die Funde des heutigen Tages umso besser. Eine juvenile Eidechsennatter (Malpolon insignitus) sowie eine Katzennatter (Telescopus fallax) waren die absoluten Highlights des Tages. Zudem kamen die "üblichen Verdächtigen" hinzu.

Tag 8

Am Vormittag ging es kurz an den Vraner See.
Bei Sonnenschein und angenehm milden Temperaturen fanden wir bei den Legesteinmauern rund um den See neben Ringelnattern auch eine Leopardnatter.

Nach diesem schönen Fund machten wir uns auf den Weg Richtung Süden.
Kaum angekommen, entdeckte ich eine große, dunkelgezeichnete Vierstreifennatter.
Zwei Jungtiere der selben Art kamen noch hinzu. Mit der Dunkelheit kamen am Abend dann noch einige Europäische Halbfinger (Hemidactylus turcicus) zum Vorschein.

Tag 9

Ein See etwas weiter im Landesinneren stand heute auf dem Plan. Trübes, phasenweise regnerisches Wetter war wieder nicht ideal für die Suche. So ließen sich beispielsweise keine Eidechsen blicken und auch nur vereinzelte Wassernattern. Der beeindruckendste Fund des Tages war eine ca. 1,5m große Vierstreifennatter.
 

Tag 10

Noch vor dem Frühstück kreuzte der Fund des Tages unseren Weg: Bei einem kleinen Rundgang nahe der Unterkunft begegnete uns eine juvenile, gestreifte Leopardnatter.
Später am Vormittag hofften wir in der Gegend des Biokovo Gebirges auf Schlanknattern oder Hornottern. Bei einer Stelle an der wir bei vergangenen Exkursionen mehrere Schlanknattern verzeichnen konnten, trafen wir diesmal nur auf ein paar Riesensmaragdeidechsen.

 

Tag 11

Richtung Süden führt es uns zu mehreren Gewässern. Unter anderem ein paar kleinen Teichen, die als Lebensraum für die Balkan-Bachschildkröte (Mauremys rivulata) dienen.
Im Bereich dieser Teiche finden wir neben mehreren Scheltopusiken eine Blindschleiche.

Schlangen entdecken wir hier nicht. Auch kein Anzeichen von dem erhofften Laubfrosch.

Auf dem Rückweg machen wir Halt an einem kleinen See und werden nicht enttäuscht.
Karstläufer, eine melanistische Streifenringelnatter  und eine sehr dunkel gezeichnete Vierstreifennatter runden den Tag ab.

Tag 12

Am letzten Tag vor der Abreise versuchten wir es noch einmal mit den Laubfröschen. So ging es ein weiteres mal an ein Gewässer. Ringel- und Würfelnattern waren dank des wärmeren Wetters regelmäßig anzutreffen. Wir machten auch einige weitere schöne, wenn auch unspektakuläre Funde. Sprichwörtlich auf den letzten Drücker gelang es uns tatsächlich einen schlafenden Laubfrosch (Hyla arborea) im Schilf zu entdecken. Daraufhin fanden wir unweit des hübschen Frosches ein zweites Exemplar.

Zurück zu Teil 1

Es war die kälteste Exkursion bisher, aber über die Funde können wir uns nicht beschweren. Die hohe Anzahl und Variation an Vierstreifennattern und auch drei Leopardnattern waren die Höhepunkte des Trips. Nur die Schlanknatter wollte sich (womöglich wetterbedingt) nicht blicken lassen.


Artenliste
Pelophylax ridibundus
Rana dalmatina
Hyla arborea
Bufo bufo
Bufo viridis
Emys orbicularis
Testudo hermanni
Podarcis siculus
Podarcis melisellensis
Dalmatolacerta oxycephala
Algyroides nigropunctatus
Lacerta viridis
Lacerta trilineata
Anguis fragilis
Pseudopus apodus
Natrix tessellata
Natrix n. persa
Hierophis gemonensis
Zamenis longissimus
Zamenis situla
Elaphe quatuorlineata
Telescopus fallax
Malpolon insignitus
Vipera ammodytes